Baudekor der Diokletiansthermen in Rom

Forschung

Katalogartige Dokumentation anhand von Digital-Fotografie, berührungsfreier (reflektorloser) Tachymetrie und händische Bauaufnahme.

In Absprache mit der Soprintendenza di Archeologia und der Leiterin des Museums, Dottoressa Rosanna Friggeri, haben sich 2013 Masterstudenten der OTH Regensburg und die Abteilung Rom des Deutschen Archäologischen Instituts zusammen getan und sich die Aufgabe gestellt, alle zugänglichen antiken Bauteile im Außenbereich mittels des Einsatzes von Digital-Fotografie, berührungsfreier (reflektorloser) Tachymetrie, aber vor allem durch eine gute händische Bauaufnahme katalogartig zu dokumentieren. Auf diese Weise konnten zu jedem Bauteil spezifische Maße und andere Daten gewonnen werden, anhand derer sich in einem zweiten Schritt Architekturordnungen aus dem Material herausfiltern lassen. In einem dritten Schritt wären die Architekturordnungen dann darauf zu überprüfen, ob sie auch anhand archivalischer Überlieferung bestimmten antiken Monumenten zugewiesen werden können. Ziel ist es eine Recherche nach stadtrömischen Bauteilen anhand ihrer Typologie, Größe und Beschaffenheit zu ermöglichen. Die so entstehende Datenbank zur stadtrömischen Architektur kann anschließend für die Kontextualisierung bislang nicht zugeordneter Bauglieder verwendet werden. So sollen die in ihrer Bedeutung für die Archäologie der Stadt Rom bisher oftmals verkannten Bauteile aus dem Museum der Diokletiansthermen der Forschung zugänglich gemacht werden.

Chiostro di Michelangelo (Diokletianstherme)
© DAI ROM // Beste