Standardisiertes Monitoring von Wachstumsreaktionen wichtiger Waldbaumarten auf klimatische Extremereignisse

Hauptziel des Projektes ist die Entwicklung eines standardisierten Monitoringsystems zur Erfassung und Analyse von Wachstumsreaktionen wichtiger mitteleuropäischer Waldbaumarten mit Fokus auf klimatischen Extremen. Dazu werden die unterschiedlichen Wachstumsreaktionen entlang eines West-Ost-Transekts untersucht.

Karte der Untersuchungsgebiete, Pilot- und Sekundärflächen in drei Untersuchungsregionen im West-Ost-Transekt entlang der deutschen Mittelgebirgsschwelle © Prof. Dr. Michael Leuchner, Physische Geographie und Klimatologie, RWTH Aachen // Prof. Dr. Michael Leuchner

DAI Standort  Zentrale

Laufzeit  2022 - 2027

Projektverantwortlicher  PD Dr Habil Ingo Heinrich

Adresse  Im Dol 2-6 , 14195 Berlin

Email  Ingo.Heinrich@dainst.de

Laufzeit  2022 - 2027

Methoden  Feldforschung

Partner  Rheinisch-Westfälische Technische Hochschule Aachen / RWTH Aachen, Helmholtz-Zentrum Potsdam - Deutsches GeoForschungsZentrum GFZ

Projekt-ID  5757

Überblick

Unter Leitung der RWTH Aachen und in Kooperation mit dem Deutschen Geoforschungszentrum Potsdam sollen dendrochronologische Messungen langfristige Klima-Wachstumsbeziehungen ermittelt und mit hochfrequenten physiologischen Messungen am Baum sowie Messungen der Wasserspeicheränderungen im Untergrund kombiniert werden. Zur Erklärung der beobachteten Reaktionsmuster werden verschiedene Standortfaktoren und Umweltparameter herangezogen. Dabei werden Klima, Boden und Topographie genauso berücksichtigt wie die Bestandshistorie, Bestandes-Charakteristika und Managementfaktoren. Schwerpunkt bei der Analyse der Reaktionen der verschiedenen Baumarten wird in der Untersuchung des Einflusses der unterirdischen Wasserspeicher liegen, insbesondere der Einfluss des Grundwasserflurabstandes auf Wachstum und Stressreaktionen der Baumarten. Dazu eignet sich das Untersuchungsgebiet im Müritz Nationalpark besonders, da hier auf geringen Distanzen sehr unterschiedliche Flurabstände auftreten. An Standorten mit intensiver Instrumentierung zur Bodenfeuchte werden die räumlichen Verteilungen der Bodenfeuchte ausgewertet. Diese dynamischen räumlichen Muster werden den hochaufgelösten Wachstums- und Stressreaktionen der Bäume gegenübergestellt. Die direkte Gegenüberstellung sowie die lokalen meteorologischen Beobachtungen ermöglichen dann die Ermittlung von kombinierten hydropedo- und hydrometeorologischen Schwellenwerten der Stressreaktion.