Centcelles

Mit der Dokumentation und Restaurierung der römischen Villenanlage Centcelles begann 1954 unter der Leitung von Helmut Schlunk und Theodor Hauschild das Engagement der Abteilung Madrid auf der Iberischen Halbinsel. Heute werden die Arbeiten in Kooperation mit dem Archäologischen Nationalmuseum Tarragona fortgeführt.

© DAI Madrid // Peter Witte

DAI Standort  Abteilung Madrid

Projektart  Einzelprojekt

Laufzeit  2023 - 2026

Disziplinen  Christliche Archäologie, Bauforschung

Projektverantwortlicher  Dr. habil. Felix Arnold

Adresse  Calle Serrano 159 , 28002 Madrid

Email  Felix.Arnold@dainst.de

Team  Dr. habil. Felix Arnold

Laufzeit  2023 - 2026

Projektart  Einzelprojekt

Cluster/Forschungsplan  MAD - Siedlung und Naturraum in historischer Tiefe

Disziplin  Christliche Archäologie, Bauforschung

Methoden  Architektonische Bauaufnahme, Feldforschung, Restaurierungs- und Denkmalpflegemethoden, Retrodigitalisierung

Partner  Museo Nacional Arqueológico de Tarragona

Schlagworte  Spätrömische-/Völkerwanderungszeit (4.-6. Jh.)

Projekt-ID  5773

Überblick

Bekannt ist Centcelles für das Mosaik in einem monumentalen Kuppelsaal. Gemeinsam mit dem benachbarten Vierkonchenraum bildete der Saal den Mittelpunkt eines ausgedehnten Baukomplexes. Bedeutung und Datierung der Anlage werden noch immer kontrovers diskutiert. Deutungen des Kuppelsaales reichen von der Errichtung als Empfangssaal eines Großgrundbesitzers des 4. Jahrhunderts über die Nutzung als  Mausoleum  bis zur Funktion als Hauptquartier einer Militäreinheit des frühen 5. Jahrhundert. Zusätzliche Daten sollen nun gemeinsam mit dem Nationalmuseum Tarragona gewonnen werden, und zwar ebenso durch die Erschließung und Digitalisierung des Grabungsarchives an der Abteilung Madrid, wie durch punktuelle Nachuntersuchungen vor Ort.

Kuppelraum mit Resten des Deckenmosaiks. © DAI Madrid // Felix Arnold
Umzeichnung von Ausschnitten des Deckenmosaiks, mit Jagdszenen. © DAI Madrid // Laureano de Frutos
Bauaufnahme der Therme. Zeichnung im Archiv der Abteilung Madrid. © DAI Madrid // Laureano de Frutos