Die Uruk-Warka-Sammlung ist als Leihgabe des Deutschen Archäologischen Instituts Bestandteil der Sammlungen an der Ruprecht-Karls-Universität Heidelberg. Sie ist eine der größten Sammlungen mesopotamischer Artefakte in Deutschland. Die archivierten und teilweise ausgestellten Funde stammen aus den langjährigen Ausgrabungen des DAI in der antiken Stadt Uruk. Sie vermitteln Geschichte und Kulturen Sumers und Babyloniens im heutigen Südirak.
Uruk ist bekannt als eine der ersten Metropolen der Welt. Die Stadt war die Heimat des mythischen Königs Gilgamesch, von dem antike Schriftzeugnisse berichten. Uruk gilt mit seinen bis zu 5500 Jahre alten imposanten Bauwerken als ein Zentrum früher Innovationen und als Ursprungsort für die Entwicklung der Keilschrift.
Die Sammlung beinhaltet neben Schriftzeugnissen auch Alltagsgegenstände, die den Wandel des antiken Stadtlebens über Jahrtausende zeigen. Dazu gehören tönerne Gefäße aus Häusern, Tempeln und Palästen, Architekturteile, Tonfiguren als Zeugnisse religiöser Vorstellung und Werkzeuge. Die Schriftzeugnisse, Tontafeln mit in Keilschrift auf Sumerisch und Akkadisch verfassten Texten, illustrieren die Schriftgeschichte Mesopotamiens von ihren Anfängen bis zum Ende der Keilschriftnutzung.
In der als Studiensammlung konzipierten Ausstellung können Interessierte Geschichte und Kulturen Südmesopotamiens an den vielfältigen Objekten erfahren. Forschende und Studierende können Objekte intensiv untersuchen und wissenschaftlich bearbeiten.
Weitere Informationen zur Sammlung, Besuchs- und Kontaktmöglichkeiten befinden sich auf den Seiten der Universität Heidelberg.
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