Die Fotothek umfasst ca. 100.000 Aufnahmen. Schwerpunkte sind die fotografischen Dokumentationen eigener Ausgrabungsprojekte. Den Grundstock des Bildarchivs der Orient-Abteilung bildet das seit 1912 aufgebaute Uruk-Warka-Archiv der ehemaligen Abteilung Baghdad mit ca. 30.000 Schwarz-Weiß-Negativen und Kleinbilddias sowie die Forschungsreisen der vielen Mitarbeitenden der damaligen Abteilung, die 1998 in der Orient-Abteilung zusammen mit den Abteilungen Damaskus und Sanaa zusammengeführt wurde. 

Seit 1998 liegen die Schwerpunkte der fotografischen Sammlung auf der Dokumentation eigener Ausgrabungsprojekte, die kontinuierlich vom Personal der Abteilung sowie freien Fotograf:innen erweitert wird. Seit 2000 wird vornehmlich die digitale Fotografie eingesetzt. Durch den Einsatz neuester fotografischer Technologien werden immer neue Möglichkeiten der Dokumentation geschaffen und die wissenschaftliche Arbeit unterstützt.  Ein ebenso wichtiges Anliegen ist es, ansprechendes Bildmaterial für die Präsentation der wissenschaftlichen Arbeiten und den kulturellen Hintergrund unserer Gastländer zur Verfügung zu stellen.

Um die großen Bildmengen zu verwalten, wurde ein digitales Archivierungssystem aufgebaut, das speziell auf die Erfordernisse der Abteilung abgestimmt ist und den Mitarbeitenden der Abteilung einen schnellen Zugriff auf die Bilddaten ermöglicht. Auf diese Weise werden die wichtigsten Archivierungsarbeiten bereits im Gelände durchgeführt. Die thematische Erschließung der Bildbestände durch die Vergabe von Deskriptoren erfolgt später in Berlin und verfeinert eine gezielte Bildrecherche. Neben der Archivierung von neuem Bildmaterial wird kontinuierlich auch der Altbestand digital eingearbeitet und konservatorische Maßnahmen werden durchgeführt.

Die Fotothek wurde über die Jahre stets von professionellen Fotograf:innen geleitet, die auch die Projekte der Orient-Abteilung wissenschaftlich und im Alltag begleiteten.

Die Archivdaten der Fotothek werden derzeit systematisch für die Systeme der iDAI.world erschlossen und sollen in Zukunft für eigene Recherchen freigegeben werden.