Die langjährigen Forschungen der Orient-Abteilung schaffen und beinhalten umfangreiche Dokumentation der Geschichte und Archäologie der Gastländer. Sie bilden aber auch die Entwicklung der archäologischen Feldarbeit selbst ab. Projekt- und Grabungsarchive sind daher wertvolle Zeitzeugnisse und zeigen Forschung, Forschende und Gesellschaften im Wandel. Auch nach der Publikation eines wissenschaftlichen Forschungsprojekts bleiben die Dokumente daher für zukünftige Forschende erhalten.

Die Archivalien der Orient-Abteilung werden systematisch erschlossen und für die Recherche zu verschiedenen Fragestellungen und Themen sukzessive zugänglich gemacht. Die Archivarbeit beinhaltet auch die fachgerechte Lagerung, Überwachung und Restaurierung der analogen und digitalen Dokumente. In Kooperation mit Lehrenden und angehenden Restaurator:innen der Hochschule für Technik und Wirtschaft Berlin wurden daher Konzepte zur langfristigen Betreuung erarbeitet. Konservierende Maßnahmen für die Materialbereiche Papier, Film und Kunststoffe schließen sich nach Bedarf an.

Das Archiv der Orient-Abteilung verwahrt drei Bestandsgruppen: die Abteilungsarchive der Orient-Abteilung und der Vorgängerabteilung Baghdad, Grabungsdokumentationen eigener Ausgrabungsprojekte sowie das Gelehrtenarchiv, das Vor- und Nachlässe von bedeutenden Forschenden der Vorderasiatischen Altertumskunde und der Islamischen Kunstgeschichte umfasst. Darunter befinden sich die Wissenschaftsnachlässe von Walter Bachmann, Jutta Börker-Klähn, Helmut Bohtz, Ernst P. Kühnel, Heinrich Lenzen und Arnold Nöldeke sowie ein Teil des wissenschaftlichen Nachlasses von Walter Andrae.

Die Bestände werden sukzessive in den Systemen der iDAI.world erschlossen und sind für Forschungszwecke auf Anfrage einsehbar.