Profil
Das Labor der Römisch-Germanischen Kommission (RGK) gehört zum Referat für Prospektions- und Grabungsmethodik (RefPGM) und befindet sich in der RGK-Liegenschaft in der Arndtstr. im Frankfurter Westend. Hier werden vor allem Bohrkerne und Sedimentproben, aber auch archäologische Objekte untersucht.
Die Schwerpunkte des Labors liegen insbesondere auf der Analyse von Bodenarchiven aus Bohrkernen und der Untersuchung von Proben aus Ausgrabungen. Die Bodenprofile aus den Bohrkernen werden dokumentiert und beprobt, eine Kugelmühle ermöglicht das Vorbereiten einheitlicher Proben, die als Pulverproben in sogenannten Sample Cups oder als Presslinge mit der stationären RFA (Röntgenfluoreszenzanalyse) auf ihre chemische Zusammensetzung hin untersucht werden.
Daneben bieten sich auch Möglichkeiten für Studien im Bereich der Objektarchäologie, wie der Materialanalyse mittels einer portablen oder stationären RFA, Digitalmikroskopie, SFM/3D-Visualisierung und Keramikaufnahmen mit dem Laser-Aided-Profiler. Je nach Projekt und Fragestellung, werden im Labor der RGK auch Proben für naturwissenschaftliche Untersuchungen (z.B. zur 14C-Datierung) gewonnen, deren Analyse dann durch unsere externen Kooperationspartner erfolgt.
Somit ist das Labor ein wichtiger Bestandteil der minimalinvasiven Archäologie des RefPGM. Die Möglichkeiten in der Materialanalytik und Objektdokumentation werden sowohl im Rahmen von Forschungsprojekten der RGK, z. B. zum Brandlehm, als auch von unseren Projektpartnern regelmäßig genutzt.