Profil
Als 1859 die Leitung des Instituts von Rom nach Berlin übersiedelte, bildeten die Privatbestände der das Institut leitenden Gelehrten die erste "Bibliothek" der Berliner Zentrale. Bis zum 2. Weltkrieg war die Bibliothek der Zentrale eine spezifische Redaktions- und Direktionsbibliothek, die zum einen der Redaktion der Zentrale als Arbeitsinstrument diente und zum anderen die bibliothekarische Repräsentation des Gesamtinstituts nach außen hin wahrnahm. Sämtliche vom DAI und den angegliederten Instituten herausgegebenen Publikationen wurden hier an einem Ort gesammelt. In den letzten Tagen des 2. Weltkrieges gingen die Bestände der Bibliothek, die im Luftschutzbunker des Pergamonmuseums ausgelagert waren, vollständig verloren. In den darauffolgenden Jahrzehnten musste die Bibliothek der Zentrale in Berlin neu aufgebaut werden.
Als wissenschaftliche Spezialbibliothek dient sie vornehmlich der Literaturversorgung von Fachwissenschaftlerinnen und Fachwissenschaftlern. Die Bibliothek der Zentrale ist als selbständige Organisationseinheit in eigenen Räumen im Bittelhaus untergebracht. Der größte Teil der Literatur ist frei zugänglich aufgestellt. Durch umfangreiche Erwerbungen sorgte ein jährlicher Zugang von etwa 1500 Bänden für einen Gesamtbestand von ca. 100.000 Bänden bis zum Jahr 2023, darunter ca. 500 laufende Periodika, sowie ca. 9600 Sonderdrucke. Ebenso gehören zum Bestand Karten und Non-Book-Medien wie Mikrofiches, CD-ROMs u.a. Ergänzt wurde der Bestand auch durch Nachlässe aus Privatbibliotheken von bedeutenden Gelehrten wie Kurt Bittel, Martin P. Nilsson, Ernst Kirsten, Hans Schrader und Carl Weickert. Schwerpunkt der Erwerbung liegt im Bereich der Klassischen Archäologie der griechischen und römischen Kultur. Benachbarte altertumskundliche Disziplinen wie Altphilologie, Alte Geschichte, Vor- und Frühgeschichte, Ägyptologie oder die Erforschung des Vorderen Orients oder der Kulturen außerhalb der Alten Welt sind nur am Rande durch wissenschaftliche Literatur repräsentiert.
Bibliothek Zentrale
Podbielskiallee 69-71
14195 Berlin
Deutschland
Tel. +49 30 187711-146
E-Mail bibliothek.zentrale@dainst.de
Montag - Donnerstag: 9:00-16:00 Uhr
Freitag: 9:00-12:00 Uhr
Die Bibliothek bleibt ab dem 1. September 2024 auf unbestimmte Zeit durch Personalmangel freitags nur bis 12:00 Uhr geöffnet. Wir bitten um Ihr Verständnis.
Nutzungsbedingungen
Bitte beachten Sie, dass die Bibliothek in der Zeit vom 23.12. bis zum 01.01.2025 geschlossen ist.
Die Bibliothek der Zentrale freut sich, Sie willkommen zu heißen! Auswärtige Nutzerinnen und Nutzer werden gebeten, sich rechtzeitig vor ihrem ersten Besuch der Bibliothek telefonisch oder per E-Mail anzumelden, da für die Benutzung der Bibliothek eine Lesekarte ausgestellt werden muss, mit der zusammen auf Wunsch ein Code für den WLAN-Zugang zum Internet ausgegeben werden kann.
Die Bibliothek ist eine Präsenzbibliothek, daher können Bücher leider nicht außer Haus ausgeliehen werden.
Im Online-Katalog ZENON ist der gesamte Bestand der Bibliothek der Zentrale nachgewiesen (mit Ausnahmen von einzelnen Zeitschriften, Karten, Sonderdrucken und dem Rara-Bestand, die derzeit nur über einen alphabetischen Zettelkatalog recherchierbar sind).
Mit Hilfe von zwei Buchscannern können unter Beachtung des Copyrights gebührenfrei Scans angefertigt werden.
Downloads
iDAI.bibliography
iDAI.bibliography/ZENON ist das zentrale Verzeichnissystem unserer 16 Bibliotheken sowie all unserer Publikationen. Mit seinen ca. 1,4 Millionen Datensätzen ist es eines der weltweit wichtigsten bibliographischen Nachweisinstrumente für altertumswissenschaftliche Literatur. Gleichzeitig werden über iDAI.bibliography auch digitalisierte Drucke des 16. bis 19. Jahrhunderts, digitalisierte Fachzeitschriften und altertumswissenschaftliche Open-Access-Publikationen erschlossen sowie zunehmend Fachliteratur ohne Bestandsnachweis erfasst, etwa als bibliographischer Nachweis für die Vernetzung mit den iDAI.world-Systemen.